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ZeitenWende
(Gießen 2000)
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Technischer Hinweis:
Der Server, auf den www.zeiten-wende.de konnektiert war, ist seit einiger
Zeit nicht mehr erreichbar. Deswegen haben wir die Site unter www.stadtrauminszenierung.de/zeitenwende
gespiegelt. Allerdings sind die gestreamten Medien Audio und Video), die
auf anderen Servern lagen, nicht erreichbar. Wir versuchen aber, mit den
Eignern der Domänen eine Lösung zu finden. Die Site ist heutzutage nur eingeschränkt nutzbar (wegen Flash, veraltetem JavaScript usw.)
Stellen Sie sich vor, eine Stadt verdreht die Zeit
Am ersten Juliwochenende 2000 gingen in Gießen die Uhren anders.
Unter dem Titel ZeitenWende, der ganz wörtlich zu verstehen
ist, wurde in Gießen Nacht und Tag vertauscht, um so das Millennium
in der Mitte des Jahres mit einem ganz eigenen Beitrag zu feiern. In der
Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in Gießen die Zeit um 12 Stunden
verdreht und der alltägliche Zeitablauf auf den Kopf gestellt: 0:00
Uhr nachts war somit 12:00 Uhr mittags...
Beteiligte
Künstlerinnen und Künstler/ Künstlergruppen:
Angora & Angina, Compagnie Transe Express, Drei Wolken, Marcus
Droß/ Michael Wolters, Heiner Goebbels, Helgard Haug/ Winfried Tobias/
Otmar Wagner/ Daniel Wetzel, Hygiene Heute, Orchester des Stadttheaters
Gießen, She She Pop, Jörg Wagner/ Felix Ritter
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200.000 Menschen kamen in die 72.000-Einwohner-Stadt, um an der Stadtrauminszenierung
teilzunehmen und sie mitzugestalten, in dem sie nachts Ausweise beantragten,
frühstückten, zum Frisör gingen, Waschmaschinen kauften,
gelbe Säcke abholten, heirateten, schwimmen oder studieren gingen,
sich nachts mit "Guten Morgen" begrüßten, Sonnenbrillen
trugen und sich tags eine "Gute Nacht" wünschten.
Elf ortsspezifische Kunstproduktionen aus den Bereichen Performance, Musik,
Theater, Medienkunst und bildender Kunst gestalteten den Stadtraum neu
und veränderten so die alltägliche Wahrnehmung. Der gesamte
Stadtraum wurde zur Bühne und zum Material eines zeit-verrückten
Gesamtkunstwerkes, zu einem Kunstraum mit einer eigenen Kunstzeit: "Theater
in einer öffentlich veränderten Zeit" (ballet-tanz, 7/2000).
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